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Protonenpumpenhemmer und
die Nebenwirkung Vitamin-B12-Mangel

Wenn die Magensäure in der Speiseröhre brennt, werden häufig Protonenpumpenhemmer (PPI) verordnet. Sie hemmen die Bildung der Magensäure und können rasch für Linderung sorgen. Was oft nicht bedacht wird: Als Nebenwirkung der PPI kann ein Vitamin- B12-Mangel entstehen. Wie Protonenpumpenhemmer den Vitamin- B12-Stoffwechsel beeinflussen, wie hoch das Risiko für einen Mangel ist und wie er sich ausgleichen lässt, erfährst du in diesem Beitrag.

Für dich zum Thema zusammengefasst:

Was sind Protonenpumpenhemmer (PPI) und warum werden sie eingenommen?

Was sind Protonenpumpenhemmer (PPI) und warum werden sie eingenommen?

Protonenpumpenhemmer, kurz PPI genannt (von Protonenpumpen-Inhibitoren), sind Medikamente, welche die Bildung der Magensäure hemmen. Magensäure ist wichtig für die Verdauung der Nahrung und macht gleichzeitig Krankheitserreger unschädlich. Gebildet wird die Säure in sogenannten Belegzellen der Magenschleimhaut, die Protonen in den Magen pumpen. Diese positiv geladenen Teilchen (H+) verbinden sich mit Chlorid (Cl-) zur Magensäure. Entsteht jedoch zu viel davon, wird der Magen gereizt und die Säure kann in die Speiseröhre aufsteigen. Bauchschmerzen, Brennen in der Brust und Halsschmerzen können die Folgen sein.

Protonenpumpenhemmer blockieren dieses Pumpsystem, daher auch ihre Bezeichnung. Als Folge gelangen weniger Protonen in den Magen, wodurch weniger Magensäure entsteht. PPI wie Omeprazol oder Pantoprazol helfen nicht nur bei Sodbrennen, sondern sind ebenso zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit, kurz GERD (gastroesophageal reflux disease) genannt, das Medikament der ersten Wahl. Dabei kommt es zum vermehrten Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, da der untere Speiseröhrenschließmuskel nicht mehr richtig funktioniert1. PPI kommen auch zum Einsatz u. a. bei der Behandlung

  • einer Entzündung der Speiseröhre durch Zurücklaufen von Mageninhalt in die Speiseröhre (Refluxösophagitis),
  • von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (gastroduodenale Ulcuskrankheit) oder
  • zur Beseitigung des Helicobacter pyloris.

Zudem werden sie zur Behandlung und Vorbeugung von Magen- und Darmgeschwüren verschrieben, die durch die Einnahme von nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR)bedingt sind.

Welche möglichen Nebenwirkungen hat die Einnahme von PPI?

Welche möglichen Nebenwirkungen hat die Einnahme von PPI für den Vitamin-B12- Haushalt?

Das Problem bei der Einnahme von PPI: Als Nebenwirkung kann ein Vitamin-B12-Mangel entstehen. Denn in der Nahrung ist Vitamin B12 in der Regel an Proteine gebunden. Damit der Nährstoff in den Darm aufgenommen werden kann, muss er zunächst aus dieser Verbindung freigesetzt werden. Dafür ist die Magensäure zuständig. Hemmen jedoch PPI die Bildung der Magensäure, steht Vitamin B12 als Nebenwirkung nicht mehr für die Aufnahme in den Darm bereit und es besteht langfristig die Gefahr eines Mangels1. Das gilt auch für sogenannte H2-Blocker, auch H2-Rezeptorantagonisten genannt, die ebenfalls die Magensäure reduzieren.

Wozu benötigt der Körper Vitamin B12?

Wozu benötigt der Körper Vitamin B12?

Vitamin B12 ist für uns lebenswichtig. Der Körper braucht den Nährstoff für die Blutbildung, die Energiegewinnung, die Zellerneuerung und für die Funktion des Nervensystems. Lies mehr zu den Aufgaben von Vitamin B12.

Wie wahrscheinlich ist ein Vitamin-B12-Mangel bei PPI-Einnahme?

Wie wahrscheinlich ist es, dass bei PPI-Einnahme als Nebenwirkung ein Vitamin-B12- Mangel entsteht?

Wer langfristig Protonenpumpenhemmer einnimmt, hat ein hohes Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel, wie Studien zeigen: 29 % der Patienten mit langfristiger PPI-Einnahme können einen Mangel entwickeln1. Bei Patienten im Alter von über 60 Jahren, die PPI für mindestens zwei Jahre einnahmen, erhöhte sich das Risiko um 65 Prozent. Je länger die Medikation dauerte und je höher die Dosierung, desto größer war die Gefahr eines Vitamin-B12-Mangels2. Einer Studienübersicht zufolge steigert eine Behandlung mit PPI und H2-Blockern bereits ab zehn Monaten das Risiko für einen Mangel um 83 Prozent1. Daher sollte bei Einnahme von Protonenpumpenhemmern immer an einen Vitamin-B12-Mangel als mögliche Nebenwirkung gedacht werden. Besprich am besten die Einnahme von PPI mit deinem Arzt.

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Warum kann der Vitamin-B12-Mangel nicht mit der Ernährung behoben werden?

Warum kann der Vitamin-B12-Mangel als Nebenwirkung der PPI-Einnahme nicht mit der Ernährung behoben werden?

Wenn du dich dauerhaft müde und erschöpft fühlst, kann dies bereits ein erstes Anzeichen für einen Vitamin-B12-Mangel sein – insbesondere, wenn du Medikamente wie Protonenpumpenhemmer oder auch H2-Blocker einnimmst. Dann ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen und dies abklären zu lassen. Sollte tatsächlich ein Vitamin-B12-Mangel ärztlich diagnostiziert werden als Nebenwirkung der Einnahme von PPI, ist die zusätzliche Gabe von Vitamin B12 erforderlich. Über eine Vitamin-B12-reiche Ernährung lässt sich der Mangel nicht ausgleichen. Die Einnahme von PPI reduziert die Menge an Magensäure. Sie ist jedoch wichtig, damit der Körper das Vitamin aus der Nahrung aufnehmen und weiterverarbeiten kann. Darüber hinaus sind hohe Dosierungen nötig, um den Mangel auszugleichen. Selbst bei der Auswahl von besonders Vitamin-B12-haltigen Lebensmitteln müsstest du täglich so große Mengen essen, die nicht zu schaffen sind.

Wie kann ich den Vitamin-B12-Mangel ausgleichen?

Wie kann ich den Vitamin-B12-Mangel ausgleichen?

Um den Vitamin-B12-Mangel effektiv auszugleichen und somit schwerwiegende Folgen zu verhindern, sind hochdosierte Tabletten mit mindestens 600 μg Vitamin B12 sinnvoll3. Nur so gelangt eine ausreichende Menge Vitamin B12 ins Blut und kann zu den Zielzellen transportiert werden. Hochdosierte Präparate sind selbst dann wirksam, wenn die Bildung der Magensäure gehemmt ist. Das ist beispielsweise bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern der Fall.

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Zum Ausgleich eines Vitamin-B12-Mangels als Nebenwirkung einer PPI-Einnahme eignen sich B12 Ankermann® Tabletten. Sie sind ein bewährtes Arzneimittel mit der stärksten Wirkdosis** von 1.000 Mikrogramm in Tabletten-Form zur Behandlung eines Vitamin-B12-Mangels und sind zudem gut verträglich. Lediglich bei schwerwiegendem Mangel bzw. neurologischen Störungen oder Vorliegen einer perniziösen Anämie als Ursache des Mangels ist zu Beginn eine Therapie mit Spritzen wie B12 Ankermann® Injekt zu bevorzugen. Anschließend kann die Behandlung mit den hochdosierten Tabletten fortgeführt werden.

FAQ: häufig gestellte Fragen

FAQ: häufig gestellte Fragen zu PPI und Vitamin B12

Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zu einem durch PPI verursachten Vitamin-B12-Mangel.

Wie lange dauert es, den durch PPI verursachten Vitamin-B12-Mangel mit B12 Ankermann® auszugleichen?

Die Dauer der Therapie eines Vitamin-B12-Mangels richtet sich generell nach der Ursache und nach der Schwere des Mangels – auch wenn es sich um eine Nebenwirkung der PPI-Einnahme handelt. Das gilt auch für die Dosierung und die Darreichungsform. Die Behandlung sollte der Arzt individuell festlegen, da sie von Patient zu Patient variieren kann.

Wie nehme ich B12 Ankermann® und Protonenpumpenhemmer ein?

Vitamin-B12-Tabletten, wie B12 Ankermann® Tabletten, werden mit etwas Flüssigkeit unzerkaut am besten morgens nüchtern eingenommen. Die Dosierung richtet sich nach der Symptomatik. Lies dazu auch die Gebrauchsinformation. Der genaue Zeitpunkt der Einnahme ist mit dem Arzt oder dem Apotheker abzustimmen.

Hast du darüber hinaus noch Fragen zu PPI und den Nebenwirkungen, dann frage am besten beim nächsten Arztbesuch nach.

* B12 Ankermann® ist das am häufigsten in der Apotheke abgegebene orale Vitamin-B12-Arzneimittel in Deutschland gemäß IQVIA, Pharma Trend, Vitamin B12 rein, A11FO, Abverkauf Pharmacy, MAT 03.2023.
** Kein orales Vitamin-B12-Arzneimittel mit Dosierungen >1.000 μg in DE; Eussen SJ et al. Arch Intern Med 2005 May 23; 165 (10): 1167–1172; Bei der Untersuchung verschiedener täglicher Dosierungen (2,5, 100, 250, 500, 1.000 μg) erwiesen sich 1.000 μg Vitamin B12 als am wirksamsten.
*** Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln werden Arzneimittel umfangreich behördlich geprüft.
1 Jung SB, Nagaraja V, Kapur A, Eslick GD: Association between vitamin B12 deficiency and long-term use of acid-lowering agents: a systematic review and meta-analysis. Intern Med J 2015; 45: 409–416
2 Lam JR, Schneider JL, Zhao W, Corley DA: Proton pump inhibitor and histamine 2 receptor antagonist use and vitamin B12 defiency. JAMA 2013; 310 (22): 2435–2442
3 Eussen SJ et al.: Oral cyanocobalamin supplementation in older people with vitamn B12 deficiency. Arch Intern Med 2005 May 23; 165 (10): 1167–1172

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* B12 Ankermann® ist das am häufigsten in der Apotheke abgegebene orale Vitamin-B12-Arzneimittel in Deutschland gemäß IQVIA, Pharma Trend, Vitamin B12 rein, A11FO, Abverkauf Pharmacy, MAT 03.2023.
** Kein orales Vitamin-B12-Arzneimittel mit Dosierungen >1.000 μg in DE; Eussen SJ et al. Arch Intern Med 2005 May 23; 165 (10): 1167–1172; Bei der Untersuchung verschiedener täglicher Dosierungen (2,5, 100, 250, 500, 1.000 μg) erwiesen sich 1.000 μg Vitamin B12 als am wirksamsten.
*** B12 Ankermann® Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln werden Arzneimittel umfangreich behördlich geprüft.