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Neurologische Störungen:
Symptome bei Vitamin-B12-Mangel

Vitamin B12 ist ein lebenswichtiger Nährstoff, den der Körper für unterschiedliche Funktionen benötigt – so auch für die Nerven. Mangelt es an diesem Vitamin, können aufgrund der resultierenden Nervenschäden unzählige Beschwerden bis hin zur Demenz die Folge sein. Erfahre in dem Beitrag, welche Rolle Vitamin B12 im Nervensystem spielt, welche neurologischen Symptome beim Vitamin-B12-Mangel auftreten können und warum es sinnvoll ist, einen Mangel direkt auszugleichen.

Für dich zum Thema zusammengefasst:

Was sind neurologische Symptome?

Was sind neurologische Symptome?

Neurologische Symptome treten auf, wenn das Gehirn, das Rückenmark oder die Nerven geschädigt sind. Das kann einen Teil oder auch das gesamte Nervensystem betreffen. Da das Nervensystem sehr viele verschiedene Körperfunktionen steuert, können die neurologischen Symptome entsprechend vielfältig ausfallen. Das können Schmerzen sein, aber auch die Muskeln und die Empfindungen, speziell der Sinnesorgane, können beeinträchtigt sein. Der Schlaf leidet, die Wahrnehmung und die geistige Leistungsfähigkeit können eingeschränkt sein. Dabei reichen die Symptome von leichten Ausprägungen wie Müdigkeit und Schwäche bis hin zu gravierenden Folgen wie Demenz oder sogar Koma.

Welche Funktion übernimmt Vitamin B12 bei den Nerven?

Welche Funktion übernimmt Vitamin B12 bei den Nerven?

Der Körper benötigt Vitamin B12 für die normale Funktion der Nerven. Der Nährstoff hilft dabei, die Nervenzellen vor Schäden zu schützen. Funktionsfähige Nerven sind enorm wichtig: Sie leiten Informationen wie beispielsweise Sinnesempfindungen an Gehirn und Rückenmark weiter und geben umgekehrt auch Befehle weiter an alle Bereiche des Körpers – von der Kopfhaut bis zu den Zehenspitzen. Damit die Weiterleitung dieser Signale möglichst schnell und reibungslos verläuft, sind die Fortsätze vieler gebündelter Nervenzellfasern von einer speziellen, leitenden Schicht, der sogenannten Myelinscheide, umgeben.

Vitamin B12 ist maßgeblich an der Bildung dieser Myelinscheide beteiligt. Liegt es nicht in ausreichender Menge vor, gerät die Produktion der Myelinscheide ins Stocken. Die Nerven sind unzureichend geschützt und leiten die Signale nicht mehr wie gewünscht weiter – oder im schlimmsten Fall leiten sie gar keine mehr weiter.1

Darüber hinaus ist Vitamin B12 bedeutend für die Bildung von Botenstoffen, den Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin. Sie sind für die Kommunikation der Nervenzellen untereinander wichtig und beeinflussen unsere Stimmung, Gefühle und unseren Schlaf sowie alle unbewussten und vegetativen Körperfunktionen.

Welche neurologischen Ausfälle sind bei einem Vitamin-B12-Mangel möglich?

Welche neurologischen Ausfälle sind bei einem Vitamin-B12-Mangel möglich?

Vitamin B12 ist für das normale Funktionieren der Nerven sehr wichtig. Besteht ein Vitamin-B12-Mangel, kann es zu neurologischen Ausfällen aufgrund des gestörten Nervensystems kommen. Als Folge eines schwerwiegenden Vitamin-B12-Mangels können das Rückenmark (funikuläre Myelose) und das Gehirn geschädigt werden.

Die Schädigungen am Rückenmark können sich durch Missempfinden um die Unterschenkel und Fußgelenke zeigen. Zudem kann die Koordination der Bewegung gestört und die Muskulatur geschwächt sein. Durch die Schädigung des Gehirns können psychiatrische Symptome die Folge sein. Dazu zählen Verwirrung, Reizbarkeit, Apathie und auch Depressionen.1,2 Und die Leistung des Gehirns kann nachlassen, was sich durch Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen bis hin zur Demenz äußern kann. So hatten beispielsweise Patienten mit leichten Gedächtnisstörungen bereits bei Vitamin-B12-Konzentrationen im unteren Normbereich ein schlechteres Gedächtnis.4

Auch das sogenannte periphere Nervensystem kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist das periphere Nervensystem betroffen, was bei 25 Prozent der Patienten der Fall ist1, kann es hierdurch ebenfalls zu Empfindungsstörungen an Händen und Füßen kommen.

Letztlich kann sich der Vitamin-B12-Mangel in einem sehr vielfältigen Krankheitsbild zeigen – mit teils jedoch schwerwiegenden Folgen.3 Wichtig ist, dass eine Behandlung mit Vitamin B12 frühzeitig erfolgt, damit die Folgen nicht eintreten, weiter fortschreiten oder möglicherweise nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Welche Empfindungsstörungen können durch den Vitamin-B12-Mangel auftreten?

Welche Empfindungsstörungen können durch den Vitamin-B12-Mangel auftreten?

Das häufigste neurologische Symptom beim Vitamin-B12-Mangel sind symmetrische Gefühlsstörungen in Händen und Füßen. Sie äußern sich als „pelziges“ Taubheitsgefühl, als wären Hände oder Füße „eingeschlafen“. Auch Kribbeln und Ameisenlaufen können darauf hinweisen. Beides kann sich zu stechenden und brennenden Schmerzen entwickeln – besonders bei Ruhe, also in der Nacht. Als weitere Empfindungsstörungen können ein Gefühl des Einschnürens, der Enge und das einer Manschette um die Unterschenkel und Füße hinzukommen. Gefährlich können Gefühlsstörungen dann werden, wenn die Wahrnehmung von Bewegung und Druck nicht mehr richtig funktioniert, weil die Nerven falsche oder unzureichende Informationen erhalten. Dann werden Stehen und Gehen unsicher, ein Sturz kann die Folge sein.4

Was sind eher unspezifische und was sind eher spezifische neurologische Störungen?

Was sind eher unspezifische und was sind eher spezifische neurologische Störungen?

Zu den eher unspezifischen neurologischen Symptomen eines Vitamin-B12-Mangels zählen beispielsweise Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit. Sie resultieren aus der beeinträchtigten Nervenfunktion. Im fortgeschrittenen Fall kann eine Beeinträchtigung des Gehirns, insbesondere eine Schädigung der sogenannten weißen Substanz, dazu beitragen. In manchen Fällen ist sogar die Entwicklung von Demenz oder Parkinson möglich.5

Spezifischere neurologische Anzeichen des Vitamin-B12-Mangels sind zum Beispiel die sogenannte Ataxie. Dieses Krankheitsbild beschreibt die gestörte Koordination der Bewegung, wodurch es zu Unsicherheiten beim Gehen und beim Stehen kommt. Betroffenen fällt es beispielsweise schwer, eine Linie entlangzugehen. Sie berichten, dass sie „wie auf Watte gehen“. Durch diese Unsicherheit und die Muskelschwäche besteht die Gefahr, dass die Patienten leicht stürzen.2

Zu den eher spezifischen Beschwerden zählen auch Missempfindungen in den Händen und Füßen, die sich zu Nervenschmerzen entwickeln können. Darüber hinaus kann der Sehnerv durch einen Mangel an Vitamin B12 geschädigt sein und es kann zu Sehstörungen kommen. Auch das Temperaturempfinden kann gestört sein.2

Nimmst du eines oder mehrere der Symptome bei dir wahr, sprich deinen Arzt an.

Wie kann ich mit B12 Ankermann® den Mangel ausgleichen und die Symptome lindern?

Wie kann ich mit B12 Ankermann® den Mangel ausgleichen und die Symptome lindern?

Liegen bereits neurologische Symptome aufgrund des Vitamin-B12-Mangels vor, muss rasch gehandelt werden. Wichtig ist, das Vitamindefizit so schnell wie möglich auszugleichen, um zum einen die Symptome zu lindern und zum anderen weitere gesundheitliche Folgen aufzuhalten. Eine vitaminreiche Ernährung kann dieses Defizit nicht ausgleichen. In dem Fall braucht der Körper Vitamin B12 schnell verfügbar in einer hohen Dosierung. Das gelingt am besten mit Vitamin-B12-Spritzen. Hierfür eignet sich B12 Ankermann® Injekt. Mit einer Dosierung von 1.000 Mikrogramm des Wirkstoffs pro Ampulle kann es die Konzentration von Vitamin B12 im Blut rasch erhöhen und helfen, das Defizit auszugleichen. Die Behandlung wird von deinem Arzt durchgeführt.

Nach der Gabe von Spritzen kann der Arzt entscheiden, ob er die Behandlung mit Tabletten, zum Beispiel B12 Ankermann® Tabletten, fortsetzt – abhängig von den Symptomen und dem Vitamin-B12-Spiegel im Blut. Mit einer Dosierung von 1.000 Mikrogramm sorgen die Tabletten für eine wirksame Aufnahme des Nährstoffs in den Körper.

FAQs: häufig gestellte Fragen

FAQs: häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, bis neurologische Symptome bei einem Vitamin-B12-Mangel auftreten?

Wie lange es dauert, bis sich bei einem Vitamin-B12-Mangel neurologische Symptome zeigen, lässt sich nicht genau sagen. Das ist individuell verschieden und hängt unter anderem vom allgemeinen Gesundheitszustand ab. Allerdings besteht ein Mangel oftmals bereits vor Auftreten der Nervenschädigungen, da im frühen Stadium klinische Symptome noch fehlen können. Meist entwickelt sich der Vitamin-B12-Mangel über Jahre hinweg, denn zunächst leert sich erst der Vitaminspeicher in der Leber, bevor es zu klinischen Anzeichen eines Mangels kommt.

Wie lässt sich ein Vitamin-B12-Mangel diagnostizieren, wenn nur neurologische Symptome vorliegen?

Für die Diagnose des Vitamin-B12-Mangels ist das Gespräch mit dem Arzt enorm wichtig. Der Betroffene sollte seine Beschwerden genau schildern, damit der Arzt die klinischen Zeichen entsprechend zuordnen kann. Unsicheres Gehen und Stehen kann der Arzt in der Praxis einfach testen, indem er den Patienten beispielsweise eine Linie entlanglaufen lässt. Die typischen neurologischen Einschränkungen in Händen und Füßen kann der Arzt zum Beispiel durch Druck oder mit einer speziellen Stimmgabel testen.3

Damit der Arzt bei Verdacht einen Vitamin-B12-Mangel bestätigen kann, ist eine Blutuntersuchung erforderlich. Hierbei werden verschiedene Marker des Vitamin-B12-Mangels bestimmt. Welche Untersuchungen es im Einzelnen gibt und wie aussagekräftig sie sind, erfährst du in unserem Beitrag zum Vitamin-B12-Mangel. Wenn du dir unsicher bist, ob bei dir möglicherweise das Risiko für einen Mangel besteht, kannst du unseren Online-Vitamin-B12-Test machen, um einen ersten Anhaltspunkt zu bekommen.

Ist es möglich, neurologische Schäden bei einem Vitamin-B12-Mangel rückgängig zu machen?

Liegen bereits neurologische Symptome aufgrund des Vitamin-B12-Mangels vor, muss rasch gehandelt werden. Wichtig ist, das Vitamindefizit so schnell wie möglich auszugleichen, um zum einen die Symptome zu lindern und zum anderen weitere gesundheitliche Folgen aufzuhalten. Meist lassen sich alle Symptome des Vitamin-B12-Mangels wieder rückgängig machen – vorausgesetzt, die Behandlung beginnt frühzeitig.6

* B12 Ankermann® ist das am häufigsten in der Apotheke abgegebene orale Vitamin-B12-Arzneimittel in Deutschland gemäß IQVIA, Pharma Trend, Vitamin B12 rein, A11FO, Abverkauf Pharmacy, MAT 03.2023.
** Kein orales Vitamin-B12-Arzneimittel mit Dosierungen >1.000 μg in DE; Eussen SJ et al. Arch Intern Med 2005 May 23; 165 (10): 1167–1172; Bei der Untersuchung verschiedener täglicher Dosierungen (2,5, 100, 250, 500, 1.000 μg) erwiesen sich 1.000 μg Vitamin B12 als am wirksamsten.
*** Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln werden Arzneimittel umfangreich behördlich geprüft.
1 Ammouri W et al. Neurological Manifestations of Cobalamin Definciency. J Neurol Neurosurg 2019;12 (2): 555834; doi:10.19080/OAJNN.2019.12.555834.
2 Stabler SP: Vitamin B12 Deficiency. N Engl J Med 2013; 368:149–160.
3 Reiners K. Vitamin-B12-Mangel: Symptome, Ursachen und Behandlung. CME-Fortbildung, Springer Medizin 2020.
4 Reiners K. Sensibilitätsstörungen durch Vitamin-B12-Mangel: Von der Differenzialdiagnose bis zur Therapie. Online-Expertengespräch „Vitamin-B12-Mangel: Aktuelle Erkenntnisse für die Praxis“ am 28. Juni 2022.
5 Köbe T et al. Vitamin B12 concentration, memory performance, and hippocampal structure in patients with mild cognitive impairment. Am J Clin Nutr 2016; 103: 1.045–1.054.
6 Djukic M et al. B-Vitamine in der Geriatrie – was bestimmen, was ersetzen? Dtsch Med Wochenschr 2021; 146: 152–156.

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* B12 Ankermann® ist das am häufigsten in der Apotheke abgegebene orale Vitamin-B12-Arzneimittel in Deutschland gemäß IQVIA, Pharma Trend, Vitamin B12 rein, A11FO, Abverkauf Pharmacy, MAT 03.2023.
** Kein orales Vitamin-B12-Arzneimittel mit Dosierungen >1.000 μg in DE; Eussen SJ et al. Arch Intern Med 2005 May 23; 165 (10): 1167–1172; Bei der Untersuchung verschiedener täglicher Dosierungen (2,5, 100, 250, 500, 1.000 μg) erwiesen sich 1.000 μg Vitamin B12 als am wirksamsten.
*** B12 Ankermann® Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln werden Arzneimittel umfangreich behördlich geprüft.